Wilhelmspalais, Stadtbücherei Stuttgart, 3.5.2007

Die Performance versucht eine Verknüpfung zwischen der Stadtbibliothek Stuttgart und dem christlichen Glauben herzustellen. Dabei bezieht sich die Künstlerin auf das erste Zitat im Neuen Testament nach Johannes Kapitel 1 Verse 1-5; "Am Anfang war das Wort, und das Wort bei Gott; und Gott war das Wort war gut“. Die Performance dauert den ganzen Abend an. Jeweils 12 Besucher werden für 20 Minuten mit verbundenen Augen an eine Speisetafel zusammen mit der Künstlerin geführt, die dem Bild der Abendmahldarstellung ähnlich sieht. Die Gäste werden am Eingang empfangen und werden mit einem weißen Kittel sowie mit einer schwarzen Schlafmaske ausgestattet. Die Tafel ist mit einer weißen Tischdecke gedeckt, mit 13 weißen Porzellantellern und Weingläsern. Auf dem Tisch befindet sich jeweils ein Stück Brot in Buchstabenform, z.B. der ausgestanzte Buchstabe A. Dazu gibt es ein Glas Rotwein aus BadenWürttemberg. Die Künstlerin versucht die Besucher mit allen Sinnen ausser dem Sehen, also dem Riechen, Schmecken Hören und Tasten anzuleiten. Mit sinnlicher Stimme versucht sie den Betrachter zu verschiedenen Handlungen zu animieren, wie das Brot zu streicheln, indem sie die Gäste mit Worten anleitet, die Buchstaben und den Wein zu finden. Die Arbeit nimmt auch inhaltlich Bezug auf die Bibel. Die 13 Buchstaben auf den Tellern ergeben das christliche Wort "Nächstenliebe".

Tisch (1,20x8m); Tischdecke, 12 Kittel, 12 Schlafmasken, Kostüme, 13 Stühle, 13 Teller, 13 Weingläser, 26 verschiedene ausgestanzte Buchstaben aus Brot, Rotwein, Helfer, Licht

2 x 30 Minuten

Video;
Photos und Kamera: Andreas Dammertz