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  Projekt
"Berlin - Braunschweig - München - Schöppingen und Kassel"

Performance in der Kunsthalle Fridericianum Kassel (27.6.2003)

         
         

Concept
Das "Ständig auf Achse sein", sei es auf Reisen, im Berufsleben oder Privatleben kennt der Einzelne vielleicht aus eigener Erfahrung. Die Künstlerin beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen Phänomen der Mobilität: flexibel sein, zwischen den Städten hin und her pendeln, um hier zu leben und dort zu arbeiten. Kassel wird für die Künstlerin in der Performance im Gegensatz zu den anderen genannten Städten des ständigen Pendels als Zusatzziel gesehen, also als einer Art Zweck und Begründung für alles übrige Reisen. Dies gilt auch für das Phänomen der Mobilität. Die Gesellschaft verfolgt mit den gesteigerten Mobilitätsansprüchen einen Zweck. Jedoch stellt sich die Frage, welches dieser Zweck ist? Jeder kann erahnen, wie schwer Gepäckstücke sein können. Was in diesen Koffern versteckt ist, bleibt ungesehen. Das ist schade, lassen sich doch anhand des Inhalts Aussagen über den Mensch machen, der den Koffer trägt. Die Frage nach der Relation von Kofferinhalt und Person war der Auslöser für die Arbeit "Berlin Braunschweig - München - Schöppingen und Kassel". So arbeitet das Kunstwerk mit verschiedenen Mittel, um der gestellten Frage gerecht zu werden, beginnend mit der Erprobung der Ausdauer beim Tragen bis hin zur Installation, in der über einen Monitor der ganze Inhalt der Gepäckstücke schriftlich dargestellt wird. Durch die abstrakte Form der Auflistung des Inhalts werden Assoziationen beim Betrachter geweckt, die einen persönlichen Zugang zu der Performance eröffnen soll.

Equipment
5 Gepäckstücke, 1 Monitor, 1 Videoplayer, 1 Sockel

Dauer
3 Stunden